Mujinga Kambundji schrammt haarscharf an EM-Gold vorbei
Am Dienstagabend holte sich die Bernerin über 100m EM-Silber. Schlussendlich musste das Zielfoto über die Platzierung entscheiden: Mit jeweils 10.99 trennen nur Tausendstelsekunden die deutsche Gewinnerin Gina Lückenkemper von der Bernerin Kambundji.
Gegenüber SRF zeigt sich Kambundji nach dem Rennen glücklich über die Medaille, aber auch etwas frustriert über das knappe Resultat: «Tausendstel waren noch nie meine Freunde.»
Trotzdem freut sich die 30-Jährige auf die weiteren Wettkämpfe im Verlauf der Woche und gibt sich kämpferisch: «Ich habe noch Chancen, es noch besser zu machen.»
Die Berner Topathletin Mujinga Kambundji gilt als eine der Favoritinnen an der Multisport-EM, welche noch bis am 21. August in München stattfindet. Mujinga Kambundji tritt in drei Disziplinen an: 100m- und 200m-Sprint und 4x 100m-Staffel.
Chancen auf einen Podestplatz hat sie in allen drei Disziplinen. «Das Ziel ist klar: Medaillen», sagt die 30-Jährige gegenüber SRF.
Ihr Coach Florian Clivaz hat ebenfalls grösstes Vertrauen in die Sprinterin: «Wir haben nach Eugene auf die Regeneration geschaut, nur wenige, aber hochwertige Trainings gemacht und ein paar Details angepasst. Die Form stimmt, vielleicht ist sie sogar noch ein bisschen besser», so Clivaz gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Auf dem europäischen Klassement befindet sich Kambundji auf dem zweiten Rang. Fühlt sich die Berner an der EM unter Druck? «Mujinga liebt die Herausforderung, den Wettkampf, das Publikum. Hier von Druck zu sprechen wäre fehl am Platz», sagt Florian Clivaz.
Im 200m Sprint finden die Halbfinale am Donnerstagabend, 18. August, statt. Die 200m-Finale folgen tags darauf am Freitag, 19. August, nach 22 Uhr. Ebenfalls am Freitag, 19. August, startet die Vorläufe der 4x100m Staffel. Die Finale der Staffel gibts am Sonntagabend, 21. August.
(dak)