Gemeinde Zollikofen wurde Opfer von Cyberangriff
«Der Versand erfolgt wegen der Cyberattacke ab privatem Mail», schreibt Stefan Sutter, Gemeindeschreiber von Zollikofen. Nicht in einer Mitteilung, sondern in einer simplen E-Mail «und in Form von Fliesstext» informiert er über den Cyberangriff auf die Gemeinde Zollikofen in der Nacht auf Mittwoch.
Die Überwachungssysteme der Informatik-Systeme hätten einen externen Angriff festgestellt. Die Systeme seien direkt heruntergefahren und vom Internet getrennt worden. Die Berner Polizei sei informiert, die Gemeinde hat Anzeige erstattet.
Externe Cyberspezialisten im Einsatz
Derzeit würden die Systeme von externen Cybersecurity-Spezialisten vertieft untersucht. «Damit diese möglichst zeitnah wieder hochgefahren werden können.» Wann das erfolgen solle, sei noch unklar, sagte Daniel Bichsel, Gemeindepräsident von Zollikofen, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Die Daten der Verwaltung seien von den Angreifern verschlüsselt worden, sagte Bichsel. Es sei noch unbekannt, ob Daten geklaut worden seien. Die Gemeinde Zollikofen habe Backup-Systeme, gemäss aktuellem Kenntnisstand seien diese nicht betroffen.
Aber: «Aktuell sind die Mitarbeitenden der Gemeindeverwaltung weder per E-Mail noch per Telefon zu erreichen.» Auch Mitteilungen via Website der Gemeinde kommen nicht an. Wer also ein Anliegen hat, soll sich direkt beim Schalter melden. «Wobei nur beschränkte Dienstleistungen erbracht werden können.»
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(ade)