Häftlinge in Berner Gefängnis verschafften sich Zugang ins Internet
Ein Häftling habe den vierstelligen Code seines Smart-Fernsehers geknackt und diesen mit dem Internet verbunden, erklärte Regine Schneeberger, Direktorin der Justizvollzugsanstalt gegenüber TeleBärn. Der Fall sei aufgeflogen, als die Häftlinge untereinander die TV-Geräte ausgetauscht hätten, sagt am Donnerstag Pascal Ludin gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone SDA. Ein ungesicherter Zugang zum Internet sei im Justizvollzug nicht Alltag, deshalb habe die Situation ein Problem dargestellt, sagte Ludin. Wie viele Häftlinge sich einen Internetzugang verschafften, sei unbekannt.
Fernseher sind nicht mehr «smart-fähig»
Um die Situation wieder in den Griff zu bekommen, seien am 17. Juli alle Fernsehgeräte eingezogen worden. Dies sei bei den Häftlingen nicht gut angekommen und es habe einen Aufstand gegeben, sagte die Direktorin Regine Schneeberger weiter. Die teilweise umgerüsteten Geräte seien am selben Tag zurückgegeben worden, was die Situation entspannt habe.
Nun sei es nicht mehr möglich, mit den Fernsehern ins Internet zu gelangen. Gemäss Pascal Ludin sind die Smart-TVs nicht mehr «smart-fähig». Zudem habe der Anwohner sein WLAN nun mit einem Code gesichert.
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(sda/rst)