Quelle: TeleBärn
Die Kantonspolizei Bern schätzt die Besucherzahlen über alle drei Tage auf 67'000. Mit 30'000 war fast die Hälfte davon alleine am Samstag in Bern unterwegs. Im Jubiläumsjahr wurden 22'000 der 33'000 produzierten Bändeli verkauft. Wie das OK mitteilt, seien dies «trotz des guten Wetters und neuer Cashless-Zahlmöglichkeit» über 5000 Bändeli und Programmhefte weniger als im Vorjahr. Und das, obwohl 2022 mit rund 65'000 Besucherinnen und Besuchern sogar etwas weniger Menschen am Festival waren. Damals kauften circa 42 Prozent ein Bändeli, während es 2023 nur rund 33 Prozent waren.
Kürzlich betonte Christine Wyss, die Gesamtleiterin des Buskers Bern, die Wichtigkeit des Bändelis für die Finanzierung: «Wir leben vom Bändeliverkauf. Damit müssen wir ein Drittel des Budgets decken.» Ein Bändeli kostet 20 Franken.
Würden weiterhin nicht genug Leute ein Bändeli kaufen, würde es das Buskers in Zukunft nicht mehr geben. Das Bändeli obligatorisch zu machen und die Berner Altstadt abzusperren käme für das OK aber nicht infrage. Viele Leute wohnten und geschäfteten dort und wer sich den Eintritt nicht leisten könne, solle trotzdem ans Buskers kommen können. «Ich glaube aber nicht, dass sich alle, die dieses Jahr kein Bändeli gekauft haben, die 20 Franken wirklich nicht leisten können», sagt Wyss.
Die 142 Künstlerinnen und Künstler aus 42 Gruppen und 26 Nationen verdienen ihre Gage mit dem Hutgeld. Den Veranstaltern zufolge lobten diese die Organisation des Festivals, das aufmerksame und interessierte Publikum sowie dessen Spendierfreude. Sie spielten über 300 einzelne Shows.
Nach Polizeiangaben war das Festival zudem die friedlichste Openairveranstaltung dieser Grössenordnung. Zwischenfälle gab es wie im Vorjahr nicht. Das 21. Buskers Bern findet vom 8. bis 10. August 2024 statt.
(dak/sda)