Aus Liebe zum Quartier

Das erwartet dich am ersten Breitsch-Märit

· Online seit 09.06.2023, 06:43 Uhr
Am Samstag steigt der erste Breitsch-Märit im Berner Breitenrain-Quartier. Ins Leben gerufen wurde er durch das Paar Ursina Iselin und Cyrill Kilchenmann. Sie erzählen, wie sie auf die Idee gekommen sind und was Besuchende erwartet.
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«Es ist als Experiment gestartet – nun sind wir sehr gespannt, was dabei herauskommt», erzählt Ursina Iselin. Zusammen mit ihrem Partner Cyrill Kilchenmann hat sie den ersten Breitsch-Märit ins Leben gerufen. Dieser findet am Samstag von 10 Uhr bis 17 Uhr statt. Was ist zu erwarten? «Der Breitsch-Märit zeigt, was unser Quartier alles zu bieten hat. Besucherinnen und Besucher haben durch den Anlass die Möglichkeit, den Breitenrain selbst neu zu entdecken und im Quartier zu flanieren.»

Um einen klassischen Markt handelt es sich beim Breitsch-Märit aber nicht: Nebst dem lokalen Gewerbe nehmen auch Privatpersonen am Anlass teil, um nicht mehr gebrauchte Sachen in der Garage, beim Hauseinang oder im Garten zu verkaufen. Insgesamt haben sich über 200 Geschäfte und Privatpersonen aus dem Breitsch angemeldet, freut sich Iselin.

Was es am Breitsch-Märit wo zu entdecken gibt, siehst du auf dieser Karte:

Aus Liebe zum Breitsch

Die Idee für den Breitsch-Märit entstand durch die Liebe zum Quartier. Vor dreieinhalb Jahren ist das Paar in den «Breitsch» gezogen. «Wir sagten uns immer wieder, dass es toll wäre, ein Garagen-Flohmi oder ein Quartierfestli zu haben.» Wegen der Pandemie sei dies jedoch lange nicht möglich gewesen. «Als wir dann feststellten, dass wir nun schon so lange darüber nachdenken, mussten wir das Projekt einfach in die Hand nehmen», erzählt sie.

Im Januar sprachen Iselin und Wittwer die ersten Geschäfte im Quartier an, «um den Puls zu fühlen». Die Reaktionen? «Wir rannten quasi offene Türen ein – alle waren Fan von der Idee.» Kurz darauf erhielt das Paar die ersten Anmeldungen für den Breitsch-Märit. «Wir wurden überrannt. Ursprünglich dachten wir uns, wir probieren es und schauen, ob Bedarf da ist – aber dass sich so viele anmelden, hätten wir nicht gedacht.»

Keine Konkurrenz zu anderen Märkten

Doch ist der Breitsch-Märit keine Konkurrenz für weitere Markte in der Stadt Bern? Nein, betont Ursina Iselin. «Das war uns ein grosses Anliegen: Wir haben Kontakt mit den Quartier-Leisten, zum Organisationsteam des Herzogstrassenfests sowie zum Verein Nordquartier aufgenommen und uns auch mit anderen Flohmis abgesprochen. So haben wir sichergestellt, dass wir niemandem auf die Füsse treten.» Man wolle keine Konkurrenz sein, sondern voneinander profitieren.

Kurz vor dem grossen Tag hat das Paar alle Hände voll zu tun. Denn: Iselin und Kilchenmann organisieren den ganzen Anlass in ihrer Freizeit. Die Aufgaben teilen sie sich. «Ich betreue die Webseite und schreibe die Texte. Cyrill gibt Werbematerial ab, hängt Plakate auf und verteilt Flyer. Manchmal nimmt er auch unsere Kinder mit, welche auch schon ganz begeistert sind.»

Den Organisationsaufwand nehme das Paar aber gerne in Kauf, erzählt Iselin. «Es ist nicht anstrengend, sondern ‹fägt mega›. So erhielten wir Kontakte von Leuten, die wir sonst nicht hätten. Dieser Austausch ist sehr schön.» Wird es also auch nächstes Jahr einen Breitsch-Märit geben? Das hänge davon ab, wie der erste über die Bühne gehe, sagt Iselin. «Wenn es allen Freude macht, auf jeden Fall.»

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veröffentlicht: 9. Juni 2023 06:43
aktualisiert: 9. Juni 2023 06:43
Quelle: BärnToday

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