Kulturzentrum Progr kann Innenhof erst 2025 umgestalten

Der Innenhof soll unter anderem entsiegelt werden. Hierfür müsse er für sechs Wochen komplett geschlossen werden, hiess es weiter. Dies sei nur während der Sommerpause möglich. Unter Berücksichtigung der Einsprachefrist könne dieser Zeitplan im aktuellen Jahr nicht mehr eingehalten werden. Auch die Küche der Turnhalle-Bar im Progr werde erst 2025 umgebaut. Dies, weil deren Umgestaltung Teil des Baugesuchs des Innenhof-Projekts sei.

Der Progr vermeldete ebenfalls, dass er seinen Baurechtsvertrag mit der Stadt Bern vorzeitig bis ins Jahr 2089 verlängert hat. Der Stadtrat hatte der Verlängerung bereits im Februar fast einstimmig zugestimmt.

Dieser Entscheid sei wichtig für die eigene Neupositionierung und Planungssicherheit, hiess es in der Mitteilung weiter. Der neue Baurechtsvertrag läuft bis zum 25. September 2089. 2009 hatte der Progr einen Baurechtsvertrag für lediglich 30 Jahre erhalten.

Turnhalle nach 20 Jahren übernommen

Die Stiftung Progr war unter anderem 20 Jahre lang Vermieter der Café-Bar Turnhalle. 2020 wurde den Betreibern der Turnhalle schliesslich mitgeteilt, dass der 2022 auslaufende Mietvertrag nicht verlängert werde. Die Turnhalle-Betreiber wehrten sich gegen den Entscheid, worauf sich die Parteien darauf einigten, dass der Vertrag noch um ein Jahr verlängert wird. Ende 2023 übernahm der Progr die Turnhalle dann endgültig.

Das Kulturzentrum Progr gibt es seit 2009. Die Berner Stimmbevölkerung entschied damals deutlich zugunsten der Umgestaltung des ehemaligen Progymnasiums zur dauerhaften Kulturstätte und verwarf die Idee eines Gesundheitszentrums.

(sda/raw)