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Das erwartet dich am Grand-Prix von Bern 2023

Vorfreude

Optimales Laufwetter und ein Favoriten-Kampf: Das erwartet dich am diesjährigen GP von Bern

12.05.2023, 17:09 Uhr
· Online seit 11.05.2023, 15:58 Uhr
Diesen Samstag werden am Grand-Prix von Bern 25'000 Menschen durch die Stadt laufen. Was in dieser Ausgabe neu ist und was man von den Favoriten erwarten kann, erklärte das OK am Donnerstag an einer Pressekonferenz.
Sophie Deck
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«Der Grand-Prix ist ein Geschenk für die Stadt Bern», sagt Berner Stadtpräsident Alec von Graffenried am Donnerstag im Erlacherhof. Dort informieren er und das OK des Grand-Prix von Bern an einer Pressekonferenz über den Lauf. Diesen Samstag werden 25'000 Menschen durch Bern rennen. Das ist etwa wieder wie vor der Corona-Pandemie – 2021 hatte der Grand-Prix etwas über 9'000 Teilnehmer, 2022 knapp 21'000.

Am diesjährigen Grand-Prix sehe man besonders gut die Verbindung der Stadt Bern zum Anlass, sagt Livia Stämpfli, Geschäftsführerin des Grand-Prix von Bern: Weil wegen Bauarbeiten eine Strecke in Muri gesperrt ist, gibt es nämlich für den Tag ein Gratis-Tram zwischen Zytglogge und Helvetiaplatz. «Dieses Tram ist auch ein Sinnbild dafür, wie sehr die Stadt den Grand-Prix unterstützt», sagt Stämpfli.

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Bezüglich der Lauf-Strecken gebe es dieses Jahr eine Veränderung: Läuferinnen und Läufer mit Beeinträchtigung können dieses Jahr, statt in einem separaten kleinen Grand-Prix vorauszulaufen, die ersten 1.6 Kilometer mit allen Teilnehmern mitlaufen. «Es geht uns um Inklusion», sagt OK-Präsident Matthias Aebischer dazu. «So laufen Menschen mit Beeinträchtigung nicht mehr vorneweg, sondern ‹aui zäme›».

Zwei Favoriten mit Altersunterschied

Als ein Highlight dieses Jahr präsentiert das OK die Teilnahme von zwei Spitzenläufern: Tadesse Abraham und Dominic Lobalu. Abraham ist 40 Jahre alt, Europameister im Halbmarathon und hat den Grand-Prix von Bern bereits drei Mal gewonnen. Lobalu ist 24, holte sich 2022 den Sieg beim Diamond-League-Meeting in Stockholm und ist dieses Jahr zum ersten Mal am Grand Prix von Bern dabei.

Das OK vermutet, dass einer der beiden den Lauf dieses Jahr für sich entscheiden wird. An der Medienkonferenz werden sie vom ehemalige Langstreckenläufer Markus Ryffel gefragt, was sie beide voneinander unterscheide. «Er ist alt», witzelt Lobalu über seinen 16 Jahre älteren Kollegen und dieser lacht. Abraham seinerseits sagt, Lobalu sei durch sein jüngeres Alter vielleicht aggressiver und schneller, aber er selbst habe dafür mehr Erfahrung, und ausserdem habe er einen Heimvorteil, weil er die Strecke schon öfter gelaufen sei.

Lobalu habe die Strecke aber auch geübt, sagt er nach der Konferenz. Und er finde die Grand-Prix-Strecke sehr «hügelig». «Es ist mal ein anderes Gefühl», sagt er. Er habe vorher schon viel vom Grand-Prix Bern gehört und möchte ihn nun selbst erleben und es «einfach geniessen». Er denkt, am schwersten werde für ihn der letzte Kilometer sein, weil dieser steil sei. Aber er möchte auf jeden Fall gewinnen: «Dann kann ich in zwanzig Jahren darauf zurückschauen und sagen ‹Da war ich dabei. Und ich habe ihn gewonnen›», sagt er.

Hoffnung auf Wolken

OK-Präsident Matthias Aebischer freut sich, dass der Lauf diese Jahr seit Corona wieder mit den gewohnten Teilnehmerzahlen stattfindet: «Wir wussten nach Corona nicht, ob es mit dem Grand-Prix überhaupt weitergehen würde. Deswegen sind wir einfach froh», sagt er. Manche Leute seien nach Corona nicht mehr fit gewesen oder wollten nicht in der Masse laufen. Dieser Effekt habe sich nun gelegt.

Für den Samstag hofft Aebischer auf das «optimale Laufwetter»: Um die 16 Grad, bewölkt, aber kein Regen. Im Moment sehe es auch danach aus. «Und wenn es so ist, dann kann ich mir vorstellen, dass Abraham, Lobalu und andere Spitzenläufer beim diesjährigen Grand-Prix sogar neue persönliche Bestzeiten laufen.»

veröffentlicht: 11. Mai 2023 15:58
aktualisiert: 12. Mai 2023 17:09
Quelle: BärnToday

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