Sanierung des Leichtathletikstadions Wankdorf ist abgeschlossen

Nach rund acht Monaten Bauarbeiten ist die achte Laufbahn des Leichtathletikstadions Wankdorf ab sofort wettbewerbstauglich: Nachdem der Asphalt- und der Kunststoffbelag entfernt und die Laufbahn verbreitet wurde, entspricht sie nun internationalen Vorgaben. Das heisst: Ab sofort können auf der Laufbahn Wettbewerbe ausgetragen werden. Zuvor sei sie nur zu Trainingszwecken zugelassen gewesen, teilt die Stadt Bern am Montag mit.

«Ich bin froh, dass es gelungen ist, das Projekt in unserer Planung um vier Jahre vorzuziehen, sodass das Stadion rechtzeitig saniert werden konnte», sagt Sportdirektorin Franziska Teuscher. Denn: Am 4. August messen sich die besten Leichtathletinnen und Leichtathleten im Rahmen des CITIUS-Meetings auf der sanierten Anlage. Dabei treten Schweizer Athletinnen und Athleten in über zehn Disziplinen gegen die internationale Konkurrenz an. Dabei ist auch die Berner Leichtathletin Mujinga Kambundji.

Kambundji hautnah erleben

«Es ist super, dass wir nun eine Bahn haben, die Wettkampf-konform ist», sagt das Berner Leichtathletik-Ass. Die Bahn hat sie bereits getestet. Man merke natürlich, dass sie noch neu sei. Denn: «Der Belag ist anders, wenn er ganz frisch ist. Aber ich bin überzeugt, dass es eine sehr schnelle Bahn ist.»

«Mujinga ist das Idol von vielen jungen Berner Leichtathletikfans», sagt Citius-Direktor Matyas Kobrehel. Umso schöner sei es, dass den Zuschauenden die Möglichkeit geboten werden könne, die Sportlerin so nah wie bei keinem anderen Meeting laufen zu sehen. Auch Mujingas jüngere Schwester Ditaji freut sich auf den Anlass: «Ich bin gespannt, wie die Zeiten am Meeting ausfallen werden.» Sportdirektorin Teuscher freut sich über die Präsenz der Berner Schwestern. «Wir haben die zwei Aushängeschilder des schweizerischen Leichtathletiksports hier in Bern. Sie trainieren hier.»

Die Anlage biete so nicht nur für Sportlerinnen und Sportler, sondern auch für die Bevölkerung einen Mehrwert. «Kleine, feine Wettkampfevents wie das Citius-Meeting haben eine hohe Bedeutung und Anziehungskraft für die Sportstadt Bern, gerade auch für Nachwuchstalente und bewegungsfreudige Kinder und Jugendliche», so Teuscher.

Allwetterplatz für die Allgemeinheit

Nebst dem sanierten Belag bietet die Anlage neu auch einen Allwetterplatz auf der Rasenfläche östlich der Sporthalle. Dieser stünde Vereinen, Schulen, aber auch Sportveranstaltenden und der Bevölkerung zur Verfügung, schreibt die Stadt Bern. Der Platz, etwa 19 auf 24 Meter, ist mit einem Kunststoffbelag versehen und verfügt über zwei «3x3 Basketball»-Felder.

Im Zuge der Bauarbeiten wurden auch die Weit- und die Dreisprunganlagen erweitert sowie die Stabhochsprung- und die Diskusanlage in den westlichen Bereich verschoben. Die Kugelstossanlage wurde komplett neu aufgebaut: Neu ist sie mit drei Ringen zum Stossen ausgestattet.

(pd/lae)