Oberstufe Baumgarten

Stadt Bern geht beim Schulraum gleich doppelt neue Wege

· Online seit 13.10.2023, 11:58 Uhr
Die Stadt Bern feiert am Montag in der neuen Volksschule Baumgarten eine doppelte Premiere. Erstens nutzt sie dort erstmals umgebaute Büroräumlichkeiten für Schulunterricht. Zweitens werden die umgenutzten Räume erstmals in Bern für den pädagogischen Ansatz des Atelierunterrichts verwendet.
Anzeige

Am Freitag stellte die Stadt Bern die neuen Räumlichkeiten an der Nussbaumstrasse im Nordosten der Stadt den Medien vor. Wie sie dazu mitteilte, werden ab Montag 16 Oberstufenklassen der 7. bis 9. Klassen die Räumlichkeiten in zwei Bürotürmen belegen. Diese sind in den letzten Monaten für die schulische Nutzung hergerichtet worden. Beispielsweise wurden Innenwände erstellt, Bodenbeläge versetzt, und es brauchte Elektroinstallationen. Bisher verfügten die zwei Türme über keinen Innenausbau.

Es war die offene Raumstruktur dieser Bürotürme, welche es der Stadt Bern erlaubte, die Räume für Atelierunterricht anzuordnen. In enger Zusammenarbeit mit der Schule wurden statt der üblichen Klassenzimmer sogenannte Inputräume und Lernateliers erstellt.

Individuelle Begleitung

In den Inputräumen werden die neuen Lerninhalte vermittelt. Die direkt angrenzenden Lernateliers mit persönlichen Arbeitsplätzen für jede Schülerin und jeden Schüler ermöglichen die Vertiefung des Lernstoffs und die Arbeit an Projekten. Lehrpersonen begleiten diesen Prozess individuell.

Zwei Drittel der Schulstunden finden in herkömmlicher Form in den Input- oder Fachräumen statt. Ein Drittel der Zeit wird in den Ateliers gearbeitet.

Entlastung für Laubegg

Die Inbetriebnahme des neuen Oberstufenzentrums Baumgarten entlastet die Volksschule Laubegg, wo die sechzehn Klassen bisher ihre Heimat hatten. Dort steigen die Schülerzahlen an.

Für das Oberstufenzentrum Baumgarten genehmigten die Stimmberechtigten der Stadt Bern im Mai 2022 einen Baukredit von 24,5 Millionen Franken sowie einen Verpflichtungskredit von 29,5 Millionen für die Miete über 25 Jahre. Die Eigentümerin der Liegenschaft beteiligt sich mit 5,5 Millionen Franken an den Baukosten.

(sda/raw)

veröffentlicht: 13. Oktober 2023 11:58
aktualisiert: 13. Oktober 2023 11:58
Quelle: BärnToday

Anzeige
Anzeige
baerntoday@chmedia.ch