UPD wollen Tarifverträge kündigen
Zahlreiche zentrale Versorgungsangebote seien unterfinanziert und die UPD schrieben Verluste, heisst es in der Mitteilung. Und weiter: «Durch den Versorgungsnotstand in der Psychiatrie, die Teuerung, die anstehende Finanzierung dringend nötiger Investitionen in die Infrastrukturen sowie die Nachwirkungen der Covid-19-Pandemie ist die Situation finanziell prekärer geworden.» Der Fachkräftemangel verschärfe die Situation noch.
Die UPD fordern laut Mitteilung kostendeckende Tarife für eine «wirksame, moderne und zweckmässige Medizin» sowie für angemessene Löhne und die Refinanzierung der nötigen Investitionen. Auf die Versorgung der Patientinnen und Patienten hätten die Tarifverhandlungen keine Auswirkungen.
Die UPD und das Psychiatriezentrum Münsingen (PZM) hatten erst am Mittwoch mitgeteilt, zusammenspannen zu wollen. Die Verwaltungsräte hätten eine Absichtserklärung unterzeichnet. Die beiden Institutionen gehören zu den grössten Psychiatrieeinrichtungen des Landes und sind im Eigentum des Kantons Bern. In den nächsten Monaten wollen sie einen Zusammenschluss unter einem neuen Namen prüfen. Ende Jahr wollen die beiden Institutionen entscheiden, ob sie dem Regierungsrat einen Zusammenschluss beantragen wollen.
(sda/raw)