Sustenpass-Strasse bleibt am Montag gesperrt
Nebel und Schnee würden die Säuberungsarbeiten an der Abbruchstelle verhindern, schreibt die Urner Baudirektion in einer Mitteilung. Sobald sich das Wetter bessere, würden die Arbeiten umgehend aufgenommen.
Der Steinschlag ereignete sich im Gebiet Sustenbrüggli rund zwei Kilometer unterhalb der Passhöhe, wie Stefan Simmen, Pikettoffizier der Urner Kantonspolizei, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Sonntag auf Anfrage sagte. Verletzt worden sei niemand und auch die Strasseninfrastrukturen hätten keinen Schaden genommen.
Ein Autofahrer hatte den Steinschlag am Samstag gegen 00.30 Uhr gemeldet, wie die Urner Kantonspolizei am Sonntag mitteilte. Die betroffene Stelle sei vom Pikett des Strassenunterhaltsdienstes umgehend beurteilt, geräumt und überwacht worden, so dass ein eingeschränkter Betrieb der Strasse zunächst noch möglich gewesen sei.
Säuberungsarbeiten nötig
Am Samstag bei Tageslicht sei die Abbruchstelle oberhalb der Strasse geologisch beurteilt worden. Dabei wurde gemäss Mitteilung festgestellt, dass weitere unstabile Stellen vorhanden sind. Aufgrund des angekündigten Regens sei entschieden worden, die Passstrasse vorsorglich zu sperren. Die Zufahrt auf der Urner Seite bis Sustenbrüggli und auf der Berner Seite sogar bis Passhöhe sei möglich.
Sobald die Sicht besser wird, soll die Abbruchstelle nochmals begutachtet und die Felspartie von losem Gestein gesäubert werden. Eine Neubeurteilung der Passstrassenöffnung erfolge am Montag gegen 10 Uhr.
45 Kilometer Passstrasse
Auf der Urner Seite des Passes ist die Strasse bis zum Sustenbrüggli offen, auf der Berner Seite bis zur Passhöhe.
Der Sustenpass verbindet den Kanton Uri mit dem Kanton Bern. Die Passstrasse ist rund 45 Kilometer lang. Sie ist vor allem bei Touristen beliebt und in der Regel von Juni bis Oktober geöffnet. Bis im Herbst finden beim Sustenbrüggli Bauarbeiten statt.
(sda)