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SVP, FDP und Mitte fordern: Preisgeld für Mokka als Kreditanteil

Geld der Burgergemeinde

SVP, FDP und Mitte fordern: Preisgeld für Mokka als Kreditanteil

21.02.2024, 07:40 Uhr
· Online seit 21.02.2024, 07:07 Uhr
Wie es mit der Finanzierung des Mokkas in Thun genau weiter gehen soll, ist noch nicht klar. Nun haben die Fraktionen SVP und FDP/Die Mitte einen Vorschlag: Ein Preisgeld für den Verein soll an die Leistungen der Stadt angerechnet werden.
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Nachdem der Thuner Stadtrat den neuen Leistungsvertrag mit dem Mokka für die Jahre 2024 bis 2027 mit einem jährlichen Betrag von 188'000 Franken abgelehnt hatte, laufen aktuell die neuen Verhandlungen zwischen dem Verein Mokka und dem Gemeinderat. Der neue Vorschlag soll noch bis im Sommer ins Parlament kommen. Ohne Bezug zu den politischen Ereignissen in Thun verkündete die Burgergemeinde Bern etwa zum Zeitpunkt der Kreditablehnung durch den Stadtrat, dass sie dem Mokka einen Preis in Höhe von 50'000 Franken verleiht.

SVP und FDP/Die Mitte haben nun eine neue Idee bezüglich des Kreditgeschäfts – sie haben gemeinsam einen entsprechenden Vorstoss eingereicht. Sie fordern, dass das Preisgeld, das von der Burgergemeinde an den Verein geht, an die Zahlungen ans Mokka bis 2027 angerechnet werden soll. Das schreibt das «Thuner Tagblatt». «Der neu ausgehandelte Beitrag der Stadt Thun könnte entsprechend reduziert werden», so die Forderung der Fraktionen. Damit könne die «Politisierung des Mokkas endlich ein Ende» finden, heisst es weiter.

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Kritische Reaktionen auf Vorschlag

Der Vorstoss kommt bei der zuständige Thuner Gemeinderätin Katharina Ali-Oesch (SP) nicht wirklich gut an. Gegenüber der Zeitung sagt sie: «Die Logik der Urheberschaft bleibt dieselbe: Man will dem Mokka Gelder kürzen.»

Bis Dienstag war der Vorstoss den Verantwortlichen der Café-Bar Mokka unbekannt. «Wir waren nicht überrascht, dass etwas Neues kommen würde. Allerdings hat uns der Inhalt des dringlichen Postulats überrascht», sagte Michelle Aebischer, die Präsidentin des Vereins Mokka, gegenüber dem Tagblatt.

Auch die Burgergemeinde Bern zeigt sich nicht erfreut. «Der Vorschlag ist nicht in unserem Sinn», sagt Patrizia Crivelli, Leiterin der Fachstelle Engagement in Kultur und Gesellschaft bei der Burgergemeinde gegenüber der Zeitung. «Das Mokka-Team ist völlig frei in der Verwendung des Preisgelds.»

(fho)

veröffentlicht: 21. Februar 2024 07:07
aktualisiert: 21. Februar 2024 07:40
Quelle: BärnToday

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