Stechfreudige Tiere

Asiatische Tigermücke breitet sich im Berner Obstbergquartier aus

· Online seit 18.07.2023, 12:00 Uhr
Die Asiatische Tigermücke hat sich im Berner Obstbergquartier trotz Bekämpfung seit 2022 weiter ausgebreitet. In anderen Quartieren der Stadt Bern waren bisher keine solche Mücken gefunden worden.
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Der Grund für die Ausbreitung sei wahrscheinlich der heisse Sommer 2022, der ideale Bedingungen für die Entwicklung der Tigermücken geboten habe, teilte die Stadtberner Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün am Dienstag mit. Die Belästigung durch die stechfreudigen Mücken habe hingegen eher abgenommen. Dies lasse vermuten, dass die Bekämpfung die Dichte der Mücken reduziert habe.

Um die Tigermücken einzudämmen, habe die Bekämpfung dieses Jahr bereits im Mai begonnen. Bis Ende Oktober wurden gemäss Communiqué regelmässig Schächte mit stehendem Wasser mit einem biologischen Larvizid behandelt. Dieses wirke ausschliesslich auf Mückenlarven und sei für andere Tierarten und Menschen unbedenklich.

Die Stadt Bern bittet die Bevölkerung des Quartiers für die Bekämpfung der Mücke um Mithilfe. So soll stehendes Wasser vermieden werden. Behälter wie Topfuntersätze oder Giesskannen sollen wöchentlich entleert werden und mit einem Tuch oder einer Bürste gut ausgerieben werden, um allfällige Eiablagen zu entfernen.

Die Tigermücke sei erstmals im September 2019 im Obstbergquartier gesichtet worden. Sie stamme ursprünglich aus Südostasien und könne Krankheitserreger wie Dengue-, Chikungunya- und Zika-Viren übertragen. Gemäss der Stadt wurden in der Schweiz bisher keine solchen Übertragungen festgestellt und das Risiko dafür ist sehr gering.

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(sda)

veröffentlicht: 18. Juli 2023 12:00
aktualisiert: 18. Juli 2023 12:00
Quelle: BärnToday

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