Bernmobil: «Inbetriebnahme der Tramlinks stellte grössere Herausforderung dar als gedacht»
Quelle: TeleBärn / Quinn Lauener / BärnToday / Warner Nattiel
Stolze 130 Millionen Franken liess sich Bernmobil die neuen Trams der Hersteller-Firma Stadler Rail kosten. Bis Mitte 2025 hätten sämtliche Fahrzeuge ausgeliefert werden sollen. Nun hat Bernmobil die Lieferungen Mitte Januar gestoppt, wie die «Plattform J» mit Verweis auf die Schweizer Eisenbahn-Revue berichtet. Somit ist fraglich, ob die fehlenden 18 Tramlinks rechtzeitig eintreffen werden.
Der Grund für den Lieferstopp: Die neuen Trams sorgen immer wieder für Störungen, was zu Ausfällen und Verspätungen auf dem Bernmobil-Netz führt. Erst vergangene Woche liess sich bei einem Tram die Klingel nicht mehr ausschalten. Und auch in den Monaten zuvor war es aufgrund von «Kinderkrankheiten» und «fehlender Übung» zu diversen Unterbrüchen gekommen, wie BärnToday berichtete.
«Ein paar Probleme zu viel»
Die Beschaffung von neuen Fahrzeugen stelle immer eine Herausforderung dar, sagt Bernmobil-Mediensprecher gegenüber der «Plattform J». In diesem Fall seien es aber «ein paar Probleme zu viel» gewesen, weshalb man sich dafür entschieden habe, die Lieferungen zu stoppen. Die Fehler sollen nun bereits bei der Herstellung der Fahrzeuge in Spanien behoben werden.
Das Ziel sei, dass die Sistierung der Trams in wenigen Wochen wieder aufgehoben werden könne, so Buchmann weiter. Bis dahin plant Bernmobil weiterhin, dass bis Ende Jahr 20 Tramlinks im Netz integriert sind.
(raw)