Bis zu fünf Jahren!

Beschwerden verzögern neues Parkier-Regime in der Berner Altstadt

· Online seit 12.12.2022, 15:03 Uhr
Die Anwohnenden der Unteren Altstadt sollen künftig ins Parkhaus, damit der Freiraum für den Güterumschlag oder die Aufwertung der Altstadt genutzt werden kann. Die Einführung des neuen Regimes lässt allerdings noch auf sich warten.
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In Bern lassen die neuen Parkierregeln für die Untere Altstadt auf sich warten. Weil mehrere Beschwerden eingegangen sind, kann die neue Regelung nicht wie geplant auf Anfang April 2023 eingeführt werden. Das teilte die Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün am Montag mit.

Können die Beschwerden innerhalb der ersten Instanz abgewickelt werden und werden nicht weitergezogen, rechnet Verkehrsplaner Karl Vogel mit einer Verzögerung von einem halben Jahr bis zu anderthalb Jahren. Sollten die Beschwerden weitergezogen werden, ist mit einer Verzögerung von bis zu fünf Jahren zu rechnen.

Angst vor langen Wartezeiten 

Die Stadt Bern will die Anwohner-Parkkarten in der Unteren Altstadt aufheben und stattdessen ein Parkplatzangebot im Rathausparking schaffen. Auf diese Weise sollen die Gassen vom ruhenden Verkehr entlastet und der Güterumschlag für das Gewerbe vereinfacht werden. Das sorgt für Stunk.

Quelle: TeleBärn

Über den Inhalt der Beschwerden kann Verkehrsplaner Vogel auf Anfrage keine Auskunft erteilen. Er verweist allerdings auf eine Informationsveranstaltung Ende September, an der diverse Anwohnende ihre Bedenken äusserten. «An diesem Anlass wurde insbesondere ein Kritikpunkt deutlich geäussert: Man hat Bedenken, dass es nicht genug Platz im Ratshausparking hat», sagt er. 

Viele würden sich zudem vor langen Wartezeiten fürchten. Zudem hätten mache nicht verstanden, warum an einem seit Jahren bestehenden Konzept überhaupt etwas geändert werden muss.

(ris/sda)

veröffentlicht: 12. Dezember 2022 15:03
aktualisiert: 12. Dezember 2022 15:03
Quelle: BärnToday

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