Emanzipation auf dem Rad: Frauen erreichen nach Velorennen den Bundesplatz
Fast 300 Frauen waren für das Velorennen angemeldet. Davon erreichten 268 das Ziel. Bei der ersten Ausgabe der «Tour de Berne» waren es noch 186. Im Gegensatz zur unfallfreien ersten Ausgabe gab es dieses Jahr zwei Unfälle. Eine Frau wurde bei einem Sturz leicht verletzt, eine andere brach sich das Schlüsselbein.
Ziel nach 40 Kilometern Strecke war der Bundesplatz. Und das aus gutem Grund, wie Organisatorin und Grünen-Nationalrätin Aline Trede nach dem Rennen erklärt. «Der Bundesplatz hat einen symbolischen Wert. Für die Frauen ist es eine Ehre, hier landen zu dürfen.»
Sie verweist auf die zentrale Rolle des Velos für die Emanzipation der Frauen. «Seit Frauen Velo fahren können, bewegen sie sich in einem grösseren Radius.» Diese Erfahrungen kann Trede auch selbst bestätigen. «Mit dem Velo komme ich schnell und sicher von A bis B. Es ist ein Gefühl der Freiheit und lüftet den Kopf.»
Der Anlass stehe allen offen, wie Trede betont. Die Nationalrätin konnte auch viele andere Politikerinnen zum Rennen motivieren. Darunter nicht nur Vertreterinnen der Grünen. So fuhr unter anderem auch die FDP-Stadträtin Simone Richner ins Ziel:
Mein erstes Velorennen erfolgreich beendet! Merci Froue 🫶#TourDeBerne #TourDeBerne2023 pic.twitter.com/3XZZdIBc31
— Simone Richner (@Simone_Richner) July 9, 2023
Aufs Podest schafften es die folgenden drei Frauen. Petra Eggenschwiler fuhr mit einer Bestzeit von 1:18:58,0 ins Ziel. Zweite wurde Jannine Köppel mit 1:18:58,4. Mit dem dritten Platz darf sich Karin Hänni mit einer Zeit von 1:19:00,0 zufrieden geben.
(ceg/ris)
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