Komitee reicht Unterschriften gegen teuren Berner Spielplatz ein
Vertreterinnen und Vertreter von SVP, GLP und der Mitte sowie SVP-nahen Vereinigungen reichten am Montag die Unterschriften für ein Referendum ein. 1500 Signaturen braucht es, damit ein solches in der Stadt Bern zustande kommt.
Nun werden die Unterschriften von den Behörden geprüft. Kommt das Referendum definitiv zustande, findet die entsprechende Volksabstimmung voraussichtlich im Herbst 2023 statt, wie das Komitee am Montag mitteilte.
Das Komitee wendet sich mit seinem Referendum gegen den Kauf eines Grundstücks an der Looslistrasse in Bern-Bethlehem. Auf dem heutigen Parkplatz soll ein Spiel- und Begegnungsplatz entstehen. Insgesamt 3,7 Millionen Franken kostet das Land, das dem Apothekenkonzern Galenica gehört. Dazu kommen noch die Baukosten für den Spielplatz.
Das Referendumskomitee spricht von einer «Steuerverschwendung in Millionenhöhe». Bern leiste sich den wohl teuersten Spielplatz des Landes, obschon die Stadtkasse leer sei.
Im November sagte SVP-Politiker Thomas Fuchs auf Anfrage von BärnToday, dass er über den Kauf schockiert sei: «Das zeigt, dass die Stadt Bern nicht mit Geld umgehen kann.»
(sda/dak)