Nur 2019 war besser

Naturhistorisches Museum Bern mit zweiterfolgreichstem Jahr der Geschichte

· Online seit 08.01.2024, 15:22 Uhr
Das Naturhistorische Museum Bern verzeichnet punkto Besucherzahlen das zweitbeste Ergebnis seiner Geschichte. 146'860 Personen besuchten das Museum 2023 – nur 2019 war mit 192'800 Eintritten erfolgreicher.
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Ausschlaggebend für das gute Ergebnis seien drei Sonderausstellungen gewesen, schreibt das Naturhistorische Museum in einer Mitteilung.

Bis Ende März lief die Ausstellung «Queer – Vielfalt ist unsere Natur», welche mit dem Prix Expo und dem Swiss Diversity Award ausgezeichnet wurde. Während der Sommermonate habe die Gemälde- und Grafikausstellung von Patent-Ochsner-Sänger Büne Huber ein breites Publikum angezogen. Und Anfang November startete schliesslich die Sonderschau «Insektensterben – Alles wird gut», die aufzeigen soll, mit welchen Massnahmen eine grosse Biodiversitätskrise abgewendet werden könnte. Die Ausstellung läuft noch bis am 3. November 2024.

Quelle: BärnToday / Saskia Lerf / Warner Nattiel

Nachtfalter und Meteoriten

Im vergangenen Jahr konnte das Museum ausserdem eine wissenschaftlich wertvolle Schmetterlingssammlung erwerben. Rudolf Bryner aus Biel trug über vier Jahrzehnte Tag- und Nachtfalter im Berner Jura und Seeland zusammen.

Ein weiterer Höhepunkt gab es im Fachgebiet Erdwissenschaften. Im Februar 2023 konnte dank Aufnahmen eines neu installierten Kameranetzwerks im Oman erstmals zusammen mit einem internationalen Team ein frisch gefallener Meteorit geborgen werden.

Überdies gelang es Forschenden nachzuweisen, dass eine bronzezeitliche Pfeilspitze aus Mörigen am Bielersee aus meteorischem Eisen hergestellt wurde – eine Rarität.

Neue Dauerausstellungen

2024 sollen zwei neue Dauerausstellungen Besucherinnen und Besucher ins Museum locken: «Der Twannberg-Meteorit – Himmelsbote aus der Vergangenheit» dokumentiert den Meteoriteneinschlag im Berner Jura und «Seltene Schönheiten» stellt rund 60 Mineralien des Sammlers Yves Wüthrich aus.

Mit dem Mini-Festival «Unter dem Finnwal», dem Hackathon «Superpowers» und der Musnatcoll 2024 – der Jahrestagung der Naturwissenschaftlichen Museen und Sammlungen der Schweiz und Liechtensteins – warten weitere Highlights auf die Besuchenden des Berner Museums. In der Altjahrswoche feiert die «Bar der toten Tiere» schliesslich noch das 10-Jahr-Jubiläum.

(raw/pd/sda)

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veröffentlicht: 8. Januar 2024 15:22
aktualisiert: 8. Januar 2024 15:22
Quelle: BärnToday

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