Stadt Bern baut Wohnangebot für Obdachlose aus
Im vergangenen Winter war die Nachfrage für Notschlafstellen stark gestiegen. Es gab deutlich mehr Personen, die einen Platz zum Schlafen suchten. Teilweise mussten Personen sogar von Notschlafstellen abgewiesen werden. Nun sollen in der Heilsarmee zusätzliche Plätze angeboten werden: Im Passantenheim sollen zehn neue Plätze geschaffen werden, in der Wohnbegleitung neun. Auch 19 bestehende Plätze von Wohnenbern werden in die Verträge aufgenommen. Insgesamt wird das Angebot um 38 Plätze vergrössert. Die neuen Leistungsverträge gelten für 2024 und 2025. Der Kanton Bern hat zugestimmt, das Angebot auszubauen, schreibt die Stadt Bern.
Leistungsträger sind die Stiftung Heilsarmee Schweiz, der Verein Wohnenbern und die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen Region Bern. Bisher hatte auch der Verein für Wohngemeinschaften der Stadt und Region Bern einen Leistungsvertrag. Da der Verein 2024 aufgelöst wird, werde auch der Leistungsvertrag nicht verlängert, so die Stadt Bern. Wohnenbern und die Heilsarmee übernehmen die Wohnangebote.
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Insgesamt kostet der Ausbau rund eine halbe Million Franken mehr. Die Stadt hat 3,5 Millionen Franken beim Kanton beantragt. Der Stadtrat muss dem Kredit noch zustimmen. Die Finanzierung wird über den kantonalen Lastenausgleich abgerechnet.
(ade)