Wegen ChatGPT-Verdacht

Uni-Bern-Mitarbeiter bricht Student während Besprechung die Nase

27.03.2024, 18:18 Uhr
· Online seit 27.03.2024, 18:14 Uhr
Ein ehemaliger Mitarbeiter der Berner Universität ist verurteilt worden, weil er 2023 während einer Besprechung auf einen Studenten einprügelte und ihm dabei die Nase brach. Der Grund für den Ausraster: Der Student wurde verdächtigt, ChatGPT verwendet zu haben.
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Der ehemalige Uni-Mitarbeiter, der damals als Assistent angestellt war, verlor bei einer Besprechung im Juni 2023 in einem Zimmer der Unitobler komplett die Fassung: Wie «20 Minuten» berichtet, schlug er dem Studenten mit der Faust ins Gesicht. Als dieser am Boden lag, prügelte der damalige Assistent weiter auf ihn ein, bis sich der Student befreien konnte.

Nach der Attacke musste der angegriffene Mann mit einer mehrfach gebrochenen Nase operiert werden. Dazu kamen Prellungen, Schürfungen und Hämatome.

Grund für den Wutausbruch war, dass der Uni-Mitarbeiter den Studenten verdächtigte, bei seinem Essay ChatGPT verwendet zu haben.

Zu Geldstrafe verurteilt

Nun ist der ehemalige Universitäts-Assistent wegen einfacher Körperverletzung zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt worden, wie «20 Minuten» schreibt. Zudem wurde der Mann aufgrund eines anderen Vorfalls wegen Beschimpfung, Hausfriedensbruch und Tätlichkeiten verurteilt.

Die Universität will sich gegenüber «20 Minuten» «aus persönlichkeits- und datenschutzrechtlichen Gründen» nicht zum Vorfall äussern. Man habe den Vorfall abgeklärt und «personalrechtliche Massnahmen ergriffen».

Erst vor wenigen Tagen sorgte die Universität Bern für Schlagzeilen, weil ein Professor mit Aktivistinnen und Aktivisten der kommunistischen Bewegung «Der Funke» aneinandergeraten war. Die Uni Bern distanzierte sich danach in einer Stellungnahme «in aller Form» vom Verhalten des Professors.

(raw)

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veröffentlicht: 27. März 2024 18:14
aktualisiert: 27. März 2024 18:18
Quelle: BärnToday

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