Topfavorit nimmt sich aus Rennen

Grünen-Ständerat Mathias Zopfi kandiert nicht für den Bundesrat

· Online seit 01.11.2023, 15:57 Uhr
Der grüne Glarner Ständerat Mathias Zopfi kandidiert nicht für den Bundesrat. Mit Gerhard Andrey kandidiere bereits ein glaubwürdiger Unternehmer und pragmatischer Grüner, argumentiert er. Für ihn ist die Zauberformel tot.
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«Wir sagen: Entwickeln wir eine neue Zauberformel! Eine, die nicht volatil, sondern stabil ist», forderte Zopfi im Interview mit den Tamedia-Zeitungen, das am Mittwoch online veröffentlicht wurde. Und: «Wir müssen es machen wie 1959 bei der Erfindung der Zauberformel.»

Grüner Zopfi will dynamische politische Mehrheiten 

Der Zauber diesmal sei, dass die Grünen zeigen: «Wir wollen im Bundesrat dynamische politische Mehrheiten, wie es sie auch im Parlament mehr geben wird. Gerne auch in Zusammenarbeit mit einem dritten Pol in der Mitte, der sich unter Gerhard Pfister ausbildet», sagte Zopfi.

«Meine persönliche Vision ist, dass wir mit unserer Kandidatur die Hand weit bis in das Lager der Mitte und der Liberalen ausstrecken», ergänzte Zopfi, der eine eigene Bundesratskandidatur für die Zukunft nicht ausschliessen will.

Gerhard Andrey wills wissen 

Am Dienstag hatte der Freiburger Nationalrat Gerhard Andrey seine Kandidatur für den Bundesrat bekanntgeben. Er will am 13. Dezember einen der beiden Bundesratssitze der FDP angreifen.

Quelle: SDA / CH Media Video Unit / Ramona De Cesaris

Der 47-jährige Andrey ist seit 2019 Nationalrat und der erste Freiburger Grüne in der grossen Kammer. Er ist nach einer Reihe von Absagen nun der erste Grüne, der seinen Hut in den Ring wirft. Würde er gewählt, wäre er der erste IT-Unternehmer in der Landesregierung.

Andrey will den Klimaschutz, progressives Unternehmertum, die Digitalisierung und die jüngere Generation in die Landesregierung bringen. Ein Viertel der Schweizer Stimmbevölkerung sei nicht im Bundesrat vertreten.

So begründete Andrey am Dienstag vor den Medien in Freiburg sein Interesse an einer Bundesratskandidatur der Schweizer Grünen. Das Volk habe mit seinem Ja zum Klimaschutz- und Innovationsgesetz deutlich gemacht, dass es «zügig mehr Klimaschutz» wolle, sagte Andrey weiter.

(sda/ris)

veröffentlicht: 1. November 2023 15:57
aktualisiert: 1. November 2023 15:57
Quelle: Today-Zentralredaktion

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