«Einige YB-Spieler sind Kollegen von uns»
BärnToday: Wie ist die Stimmung bei Ihnen kurz vor dem
Cup-Derby gegen YB?
Severin Freiburghaus: Aufgeregt und etwas nervös, weil wir vor deutlich mehr
Zuschauern spielen, als wir es beim letzten Cupspiel gegen YB erlebt haben. Beim
Team und bei mir persönlich ist eine riesige Vorfreude da, das übertrumpft
alles.
Sie und viele andere Spieler Ihrer Mannschaft haben im YB-Nachwuchs
gespielt. Macht es das noch spezieller, nun gegen die Young Boys anzutreten?
Ja, natürlich. Wir haben auch erlebt, wie es bei YB ist. Einige Spieler bei YB
sind Kollegen von uns. Das macht es extrem speziell. YB ist der grösste Verein
der Stadt Bern und es sind gewissermassen auch unsere Vorbilder.
Sie sind also mit YB-Spielern befreundet?
Ja, genau, bei mir ist es Sandro Lauper, mit dem ich befreundet bin. Früher
waren es noch andere Spieler, aber die sind mittlerweile nicht mehr bei YB.
Was rechnen Sie sich für das Spiel aus? Was haben Sie für
Erwartungen an Ihr Team?
Wir wollen eine tolle Leistung auf den Platz bringen und YB möglichst lange ärgern. YB darf nicht gerade den besten Tag einfahren, damit wir auf dem Feld liefern
können. Wir versuchen, unser Bestes zu geben und das bestmögliche Resultat herauszuholen.
Am Burkhalter-Cup ist Ihnen gegen YB ein Unentschieden
gelungen. Denken Sie, dass Sie so eine Leistung wiederholen können?
Wenn es um etwas geht, ist YB wahrscheinlich schon noch mit einer anderen
Mentalität am Werk. Wir würden natürlich gerne mit einem Unentschieden in die Verlängerung
und ins Penaltyschiessen gehen. Mal schauen, wie es herauskommt.
Am Burkhalter-Cup trafen die beiden Teams letztmals aufeinander:
Ist es Ihrer Meinung nach ein grosser Nachteil, dass das
Spiel im Wankdorf und nicht auf dem heimischen Sportplatz Spitalacker, dem «Spitz», stattfindet?
Wir sind es uns von den Spielen gegen die U21 von YB gewohnt, im Wankdorf zu
spielen. Anders wird sein, dass deutlich mehr Fans da sein werden. Die ganze
Ostkurve wird da sein und Stimmung machen. Das ist neu für uns. Der Spitz ist
um einiges kleiner, da wird YB sicher einen Vorteil haben. Wir freuen uns aber
umso mehr, mal vor so vielen Zuschauern spielen zu dürfen. Das stachelt
uns auch an. Es wird ein anderes «Feeling» sein, im Wankdorf auf den Platz zu
kommen, als auf dem Spitz, wo man vielleicht vor 1000 Zuschauern spielt.
Rechnen Sie mit einem vollen Wankdorf?
Ich habe gehört, dass bis vor Kurzem bereits über 10'000 Tickets verkauft werden
konnten. Ich hoffe, dass es noch etwas mehr werden, aber wir würden uns auch
über die 10'000 Personen freuen.
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