Schulen im Ranking

Biel hat das beste Gymnasium im Kanton Bern – laut Google-Bewertung

· Online seit 13.04.2024, 12:15 Uhr
Das Gymnasium Biel-Seeland bietet einen «super Seeblick», das Gymnasium Neufeld hat «zu wenig Sitzplätze» und im Gymnasium Oberaargau gehen «coole Dudes» ein und aus. Für Kritik sorgt in den meisten Fällen nicht das Bildungs-, sondern das Gastroangebot. Ein Blick in die Google-Rezensionen von Berner Gymnasien.
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Für viele Berner Gymnasiastinnen und Gymnasiasten sind die Frühlingsferien noch die Ruhe vor dem Sturm – wobei wohl schon fleissig gelernt werden dürfte. Denn danach geht es in grossen Schritten in Richtung Maturitätsprüfungen, die im Mai und Juni anstehen.

Zeit, den Spiess einmal umzudrehen. Denn nicht immer stehen nur die Schülerinnen und Schüler auf dem Prüfstand: Auch die Institutionen selbst müssen sich hin und wieder einer Beurteilung stellen. So gibt es zu allen Gymnasien im Kanton Bern Rezensionen auf Google. Das ist zwar alles andere als eine repräsentative Beurteilung – ein Blick in die Bewertungen lohnt trotzdem.

Biel am Besten, Thun am Schlechtesten

Zu den zehn kantonalen Gymnasien sind insgesamt fast 270 Bewertungen eingegangen. Am häufigsten im Visier der Google-Nutzenden stand das Gymnasium Kirchenfeld. Ganze 63 Mal wurde die Stadtberner Schule mit ein bis fünf Sternen bewertet. Mit einer durchschnittlichen Bewertung von 3,4 Sternen platzierte es sich im Mittelfeld.

Am besten schloss das Gymnasium Biel-Seeland ab – zugutegekommen ist ihm unter anderem seine Nähe zum See. Bei Kommentaren «Super Seeblick» oder «Sehr schöne Umgebung durch Nähe zum See» scheint es hier definitiv eine gute Idee zu sein, sich ans Fenster zu setzen.

Institution Bewertung (1-5 Sterne) Anzahl Bewertungen
Gymnasium Biel-Seeland 4,3 34
Gymnasium Burgdorf 4,1 18
Gymnase de Bienne et du Jura bernois 3,9 14
Gymnasium Oberaargau, Langenthal 3,9 21
Gymnasium Lerbermatt, Köniz 3,6 29
Gymnasium Hofwil 3,5 17
Gymnasium Kirchenfeld, Bern 3,4 63
Gymnasium Neufeld, Bern 3,3 56
Gymnasium Interlaken 3,2 9
Gymnasium Thun 2,6 7
Angaben abgerufen am: 25. März 2024

Teures Essen und gefährliche Stühle

Mit seiner schönen Aussicht überzeugt auch das zweite Gymnasium in Biel. Das Gymnase de Bienne et du Jura bernois befindet sich gleich neben dem deutschsprachigen Gymnasium – direkt am Ufer des Bielersees.

In Biel auf Kritik gestossen ist beim deutschsprachigen Gymnasium allerdings das «teure Essen». Auch für die Gymnasien Neufeld und Interlaken gab es hier Minuspunkte. «Mensa ist gottlos teuer, bin jetzt broke», lautet ein Kommentar zur Oberländer Schule. In den Bewertungen zum Gymnasium Neufeld werden gar Tipps gegeben zu alternativen Verpflegungsmöglichkeiten.

Punkto Essen gibt es lobende Worte für die Mensa des Gymnasiums Burgdorf. Laut einer Google-Rezension von 2022 werde auf gesundes und ausgewogenes Mittagessen geachtet. Es koste nur 9.50 Franken, es gebe sehr viel zu essen und man werde satt.

Die Stühle an der Schule seien hingegen «der Horror». Grund dafür ist laut einer Bewertung die Bodenhaftung. Diese sei zu hoch, was dazu führe, dass die Stühle beim Aufstehen am Boden kleben blieben und dann nach hinten kippen würden. Ein Rezensent formuliert es folgendermassen: «Stühle, bei denen man sich das Genick bricht, wenn man versucht aufzustehen.»

T-Shirt im Winter

Angesprochen wird beim Emmentaler Gymnasium auch die Raumtemperatur des Hauptgebäudes. So empfehle es sich, im November nur ein T-Shirt anzuziehen, damit man nicht zu heiss habe. In umgekehrter Weise ist die Heizung im Neufeld Thema. Laut Google-Bewertungen ist es dort im Winter jeweils sehr kalt. Im Sommer hingegen werde es «nahezu unerträglich heiss» – erwähnt wird hier insbesondere der vierte Stock.

«Gigachillig» ist laut Google-Rezensionen das Gymnasium Oberaargau in Langenthal. So habe es unter anderem «coole Dudes», weiss ein Rezensent zu berichten. Bleibt zu hoffen, dass all die coolen Dudes an den Berner Gymnasien trotz vereinzelten Horror-Stühlen und ungeliebtem Mensa-Essen gut durch die Prüfungsphase kommen – möglichst ohne Hitzewallungen. Und sonst hilft wohl nur der schöne Ausblick auf den Bielersee.

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veröffentlicht: 13. April 2024 12:15
aktualisiert: 13. April 2024 12:15
Quelle: BärnToday

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