Die Sillerenbahn in Adelboden muss saniert werden. Eine neue Seilbahn soll gebaut werden und die Talstation erneuert werden. Das Besondere daran: Auf der Station wird ein Hotel gebaut, so der Plan. Dieser gefällt jedoch nicht allen.
Für das Projekt sind zwei Planungen aufgelegen: Eine für die Talstation und das Hotel Oey, eine zweite für die neue Seilbahn. Wie Nicola Lingg von Bauverwaltung Adelboden bestätigt, sind derzeit insgesamt acht Einsprachen hängig.
Ende August finden die Einspracheverhandlungen statt. Lingg hofft, dass man Lösungen findet: «Zuversichtlich ist man immer.» Er habe das Gefühl, die Planung sei gut aufgestellt. «Wir haben die Hausaufgaben gemacht», findet Lingg.
Sorge wegen Lärm
Drei der Einsprachen betreffen die Talstation und das Hotel Oey. Laut Lingg geht es vor allem um Einwände wegen Lärm und Lichtverschmutzung. Es gehe um Auswirkungen auf die Liegenschaften der Einsprecher. Von den fünf Einsprachen gegen die Seilbahnplanung «Chuenisbärgli-Silleren-Hahnenmoos» würden zwei explizit das Bahnprojekt betreffen. Die drei Restlichen seien zivil- oder privatrechtliche Anliegen, wo es beispielsweise um allfällige Entschädigungen gehe.
Auch wenn die Bauverwaltung guten Mutes ist, der letztendliche Entscheid liegt nicht bei ihnen. Der Kanton entscheidet über noch offene Einsprachen und dann muss die Gemeindeversammlung über die Pläne entscheiden.
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Federführend für das Projekt ist die Bergbahnen Adelboden AG. Seit Donnerstag gehört das Unternehmen gemeinsam mit Genossenschaft Lenk Bergbahnen zur neu gegründeten Gesellschaft Bergbahnen Adelboden-Lenk AG (BAL AG). Mit der Gründung sollen Synergien geschaffen werden. Die neue Gesellschaft nimmt per Anfang Oktober den Betrieb auf.