Lösung gefunden: Fahrende verlassen Tissot-Arena-Areal bis Samstag
Beat Feurer, Direktor für Soziales und Sicherheit der Stadt Biel, konnte sich am Montag mit einer Delegation der Fahrenden, die sich auf einem Parkplatz der Tissot Arena niedergelassen haben, treffen. Im Gespräch habe man die Besetzung des Parkplatzes kritisiert. «Wir konnten ihnen mitteilen, dass wir wollen, dass sie den Parkplatz verlassen», so Feurer.
«Es gibt zu wenig Plätze, an denen sie sich legal niederlassen können»
Die Fahrenden aus Frankreich besetzen seit dem 25. Februar das Gelände illegal. Damit sie den Parkplatz verlassen, wurde ein Kompromiss gefunden, erklärt Beat Feurer: «Wir konnten ihnen einen Vorschlag machen, dieser lautet: ‹Verlasst das Gelände bis Samstag. Wenn nicht, werden wir das Geschäft, einen Transitplatz für Fahrende in Biel zu errichten, nicht in den Gemeinderat bringen›.» Nach diesem Vorschlag hätten sich die Fahrenden dazu entschieden, den Platz zu verlassen, sagt Feurer.
Das Problem sei mit dieser Lösung aber nicht nachhaltig beseitigt, erklärt der Gemeinderat weiter: «Dort, wo sich die Fahrenden aufhalten, sind sie meist illegal, weil niemand ihnen ein Terrain zur Verfügung stellt. Es gibt auch zu wenig legale Transitplätze. Zum einen will man nicht, dass sie sich illegal auf Plätzen aufhalten, aber gleichzeitig gibt es zu wenig Plätze, wo sie sich aufhalten dürfen. Es besteht ein Zielkonflikt.»
«Ich gehe davon aus, dass sie bis Samstagmittag weg sind»
Der Ort, auf dem sich die Fahrenden aufhalten, wird von der Tissot Arena betrieben und dient dem EHC Biel als VIP-Parkplatz bei Heimspielen. Die Besetzung habe den Playoff-Matchbetrieb eingeschränkt: «Die Parkplätze standen beim letzten Spiel des EHC Biel wegen den Fahrenden in der Tat nicht zur Verfügung. Das hat sicherlich zu Unmut geführt», so Feurer. Nun sei man aber optimistisch, dass sie die Vereinbarung ernst nehmen: «Ich bin zuversichtlich, dass sie die Frist bis Samstag einhalten, da sie wissen, was sie zu verlieren haben. Ich gehe davon aus, dass sie bis Samstagmittag weg sind.»