«Cook my Song»

Das ist Philipp Fankhausers Lieblingssong als Rezept

22.05.2023, 13:08 Uhr
· Online seit 19.05.2023, 12:03 Uhr
Der langjährige Berner Radiomacher René Maeder verbindet in seinem neusten Projekt seine beiden Leidenschaften Musik und Kochen. Verschiedene Persönlichkeiten verrieten ihm ihren Lieblingssong. Diese Lieder setzte er als Rezepte um und sorgte damit für Begeisterung.
Anzeige

Vom Thuner Bluesmusiker Philipp Fankhauser über «Tagesschau»-Aushängeschild Cornelia Boesch bis hin zum Rock-‹n›-Roller Toni Vescoli – alle diese Persönlichkeiten wurden vom 71-jährigen René Maeder zu Tisch gebeten. Aber erst, nachdem sie alle dem Hobby-Koch ihren Lieblingssong verraten hatten.

BärnToday: Wie kamen Sie auf die Idee für das spezielle Kochbuch «Cook my Song»?

René Maeder: Seit über 30 Jahren mache ich eine Musiksendung im Radio, in welcher ich auch immer wieder berühmte Persönlichkeiten zu Gast habe. Man kann also sagen, ich bin gut vernetzt. Nebst der Musik ist auch das Kochen eine grosse Leidenschaft von mir und ich versuchte diese beiden Leidenschaften zu verbinden. Nach einem ersten Rezept-Buch, das ich realisierte, wollte ich nun mit meinen Freunden aus der Musik-Branche und Anverwandten ein zweites Projekt realisieren. Für diese Leute entwickelte ich Rezepte aufgrund ihrer Lieblingssongs.

Wie sind Sie vorgegangen?

Ich habe die Texte der Lieder genau studiert. Und habe mir überlegt, welche Elemente, sprich Zutaten, zu den Songs passen würden. Ein Beispiel: Der Fotograf Hannes Schmied wählte den Song «Bat out of hell» von Meat Loaf. Ich dachte mir, das darf nicht wahr sein: Wenig Text und ein achtminütiger Song. Die einzige Information im Songtext ist praktisch nur, dass die Fledermaus aus der Höhle hinauskommt. Und wir leben ja nicht gerade in Regionen, in denen man Fledermäuse essen würde. Dann dachte ich daran, dass diese Tiere bekannt dafür sind, Blut zu saugen. Also entwickelte ich schlussendlich ein Raviolo gefüllt mit einer Blutwurst-Füllung – das kam wirklich gut an.

Auch Berner kamen in den Genuss ihrer Kochkünste – zum Beispiel der Blues-Musiker Philipp Fankhauser. Welchen Song haben Sie für ihn gekocht?

Seine Blues-Nummer «Going to Dallas». Bei den Blues-Songs geht es in den Texten öfters um Essen. Im Süden der Staaten essen die Menschen viel Deftiges. Dazu fiel mir das Eintopf-Gericht «Jambalya» ein. Ein Gericht basierend auf Reis, mit Paprika, Stangensellerie, stark gewürzt. Je nach Art, wie man es zubereitet, können Crevetten oder Pouletfleisch als Zutat verwendet werden. Jedes «Jambalya», das man in den Staaten isst, ist ein wenig anders. Und ich wollte für Philipp Fankhauser einfach ein Gericht kochen, das Assoziationen mit den USA und dem Blues weckt. Und Fankhauser passte das Gekochte offenbar. Nachdem er in den Genuss gekommen war, sagte er, dass er noch nie in seinem Leben ein so leckeres «Jambalaya» gegessen hätte.

Das Kochbuch erscheint am 20.Mai 2023.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

veröffentlicht: 19. Mai 2023 12:03
aktualisiert: 22. Mai 2023 13:08
Quelle: BärnToday

Anzeige
Anzeige
baerntoday@chmedia.ch