Wahlen 2023

Madeleine Amstutz geht Listenverbindung mit Mass-Voll ein

11.08.2023, 15:26 Uhr
· Online seit 11.08.2023, 14:05 Uhr
Im Kanton Bern bündeln die Kritiker der Corona-Massnahmen, die EDU und weitere kleine Parteien ihre Kräfte. Sie gehen eine Listenverbindung für die Nationalratswahlen ein, wie sie am Freitag gemeinsam mitteilten. Dabei taucht auch ein bekannter Name auf: Madeleine Amstutz.
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Madeleine Amstutz war im Kanton Bern lange ein solider Wert für die SVP. Bei den Wahlen für das Kantonsparlament erzielte die langjährige Gemeindepräsidentin von Sigriswil regelmässig Glanzresultate. Bis es in ihrer Gemeinde zum Zerwürfnis mit anderen SVP-Akteuren kam, die Amstutz einen unsauberen Umgang mit ihren Spesen vorwarfen. Seither wurde die 44-Jährige von der SVP nicht mehr auf ihre Liste gesetzt und trat mit einer eigenen Partei, der sogenannten bürgerlichen Stadt-Landliste an. Nun spannt Amstutz für die Nationalratswahlen mit Mass-Voll zusammen, der Bewegung, die sich während der Pandemie gegen die Corona-Massnahmen wehrte und vom umstrittenen Nicolas Rimoldi angeführt wird.

Zwei Nationalratssitze als Ziel

Zum «grossen Bündnis der Kleinen» gehören neben Mass-Voll und der bürgerlichen Stadt-Landliste, die EDU, die zurzeit einen Nationalratssitz innehat, sowie die Bewegungen Aufrecht Bern, die Schweizer Demokraten, sowie die Listen Los Normalos und Philipp Jutzi.

Gemeinsam wolle man bei den Nationalratswahlen im Oktober zwei Sitze erobern. Das Sitzzuteilungsverfahren bevorzuge grosse Parteien stark, heisst es im Communiqué. Kleinere Parteien und Gruppierungen könnten mit Listenverbindungen ihre Chance auf Sitzgewinne wahren.

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(sda/mfu)

veröffentlicht: 11. August 2023 14:05
aktualisiert: 11. August 2023 15:26
Quelle: BärnToday

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